"Wir schnitzen noch einen neuen Holzbrunnen und der Stall muss wieder hergerichtet werden, sonst ist alles fertig", sagt Almobmann Klaus Scharmer. Die Generalsanierung war nach nur einem halben Jahr Bauzeit erfolgreich abgeschlossen.
Vor der Neueröffnung neuen Hochfeldernalm am Freitag, dem 22. Juli 2016 nehmen wir Einblick in das Protokollbuch der Feldernalmbauern. Es wird seit Februar 1958 handschriftlich von den jeweils gewählten Almobmännern geführt.
"Heuer waren 230 Stück Vieh auf der Hochfeldernalm", erzählt Almmeister Klaus Scharmer, der am Samstag, dem 14. September 2013, am frühen Nachmittag nach dem langen Weg von der Hochfeldern-Alm im Gaistal, bis nach Obermieming gut zuhause ankam.
Annemarie und Herbert Schuchter waren vier Jahrzehnte lang die guten Seelen der Marienberg Alm. Genauso lange sind sie inzwischen auch verheiratet. 40 mal 365,25 Tage. 14-tausend-610 Tage. Die Schaltjahre mit eingerechnet.
"Wenn ich am Morgen die Augen aufmache, ist es halb fünf", erzählt mir Almhirt Norbert Kluckner. "Und wenn ich dann noch in der Ferne Kuhglocken höre, weiß ich warum ich hier bin." Mit seiner Frau Pia bewirtschaftet Norbert seit mehr als zwei Jahrzehnten die Hochfeldern Alm im Gaistal.
Die neue Marienstatue wurde im Auftrag der Agrargemeinschaft Marienbergalpe vom Bildhauer Siegfried Krismer geschnitzt. Wir waren Gäste beim Holzschnitzer in Fiss. Das Aufstellen der Mariensäule glich nur wenig später einem kleinen Bergfest.
Mit dem Almauftrieb im Juni beginnt ganz offiziell der Alltag auf den Almen, der Almsommer. Bevor das Vieh auf die Hochalmen getrieben werden kann, müssen erst die Winterschäden auf den Weiden ausgebessert werden.